Knie
Schlittenprothese (Teilgelenkersatz)
Die Schlittenprothese ist eine moderne Form des Teilgelenkersatzes, bei der nur der verschlissene Abschnitt des Kniegelenks – meist die innere oder äußere Gelenkfläche – ersetzt wird. Gesunde Gelenkstrukturen wie Bänder, Knorpel und Menisken bleiben dabei erhalten, was die natürliche Beweglichkeit und das Gelenkgefühl bewahrt. Je nach Ausprägung der Abnutzung können individuelle Formen der Schlittenprothese eingesetzt werden, die gezielt an die anatomischen Gegebenheiten angepasst sind. So ermöglicht dieser gelenkschonende Eingriff eine nachhaltige Schmerzlinderung und eine schnelle Rückkehr zu Alltag und sportlicher Aktivität.
Dauer der OP: 60 – 90 Minuten
Anästhesie: Vollnarkose, Spinalanästhesie
Aufenthalt: Stationär 1 – 4Tage
Mobilitätszustand direkt nach OP: Mobilisation am OP-Tag, Gehen mit Unterarmgehstützen auf dem Stationsflur, Treppen am 1. Tag nach der OP
Nachsorge: Woche 0 – 4: Lymphdrainage, Physiotherapie, Beweglichkeitsübungen; Woche 4 – 8: Physiotherapie am Gerät, vorsichtiger Kraftaufbau; Woche 8 – 12: Normalisierung des Alltags, zunehmender Kraftaufbau, Wiederaufnahme der sportlichen Aktivität.
Häufige Erkrankungen:
Mediale oder laterale Kniearthrose (mediale oder laterale Gonarthrose)
Knorpel des Gelenks verschleißt mit der Zeit, was zu Schmerzen und Entzündungszuständen führt.
Knieverletzungen
Meniskusverletzungen auf einer Seite des Kniegelenks (innen oder außen) können im weiteren Verlauf des Lebens eine Schlittenprothese notwendig machen.
Fehlstellungen
Z.B. O-Beine oder X-Beine in jungen Jahren können im Verlauf zu deutlichen Beschwerden und sekundärer Arthrose auf einer Seite des Kniegelenks (innen oder außen) führen.
Morbus Ahlbäck
Eine aseptische Knochennekrose zumeist des inneren Gelenkanteils am Oberschenkel mit ungeklärter Ursache.
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